Gutenberg-Stipendium - Förderung von Ausbildung und Lehre
Seit 1946 stiftet die Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Ausbildung und Lehre an den Mainzer Hochschulen das Gutenberg-Stipendium. Mit dem Stipendium werden abgeschlossene Arbeiten ausgezeichnet, die eine besondere wissenschaftliche, künstlerische oder fachliche Leistung.
Öffentlicher Termin für die 79. Preisvergabe der Stipendien 2025:
Mittwoch., 5. November 2025, 17 Uhr im Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz
Es werden 5 besondere Master- und Bachelorarbeiten aus den Fachbereichen Geoinformation und Vermessung, Kommunikationsdesign, Innenarchitektur, Chemie, Pharmazie, Geographie, Geowissenschaft und Freie Bildende Kunst, Kunsterziehung vorgestellt:
Jan Hechtelberger und Tobias Altmaier haben für ihre Bachelorarbeit "Mainzer Unterwelten – 3D-Aufmaß und Visualisierung des unterirdischen Kontereskarpengangs am Fort Josef" im Studiengang "Geoinformatik und Vermessung" an der Hochschule Mainz das historische Fort Josef und dessen erhaltene Bauwerke untersucht, vermessen und dokumentiert. Ziel ist die präzise 3D-Erfassung des unterirdischen Gangs sowie des darüberliegenden Geländes einschließlich der Czerny-Straße, Bürgersteige und Eskarpenmauer.
Das Projekt "Rhein hören: Stromkilometer 497,5" das Stella Eckhardt im Rahmen ihrer Masterarbeit im Fachbereich "Kommunikationsdesign" der HS Mainz präsentiert, untersucht die Bedeutung des Rheins in Mainz als geografisches, kulturelles und soziales Bindeglied und entwickelt neue Formen der Wissenschaftskommunikation. Umfragen zeigen, dass großes Interesse an Themen wie Wasserqualität, Ökosystem und Klimawandel besteht, jedoch ein Mangel an Informationsangeboten vorliegt.
Die Bachelorarbeit im Fachbereich "Innenarchitektur" an der HS Mainz von Mareen Ohrt versteht sich als architektonische Stellungnahme zur Stadtentwicklung in Mainz und widmet sich der Sichtbarkeit von Frauen in Kunst und Kultur: Das Projekt "Matriarchy Mainz: Kunst und Kultur von Frauen für Frauen" denkt das Allianz-Haus als Kulturort neu, rückt weibliche Perspektiven, Förderung und Teilhabe in den Mittelpunkt und stellt damit ein Gegenmodell zu patriarchal geprägten Strukturen dar.
Luka Dakovic hat sich in seiner Masterarbeit "Anwendung des Schwammprinzips – Eine GIS-gestützte Analyse und Planung von blau-grüner Infrastruktur zur Eindämmung des Starkregenrisikos in der Stadt Mainz" im Studiengang "Klima- und Umwelthandel" an der JGU mit dem - durch den menschengemachten Klimawandel - immer häufiger auftretenden Stark- und Dauerregen in Deutschland befasst. Mainz gilt dabei als besonders bedroht, weil die Stadt stark wächst, dicht bebaut ist und nur wenig Grünflächen besitzt.
Viviane Feitner, Meisterschülerin an der Kunsthochschule Mainz, untersucht mit ihrem "Werkbericht" das Verhältnis von Mensch und Natur im urbanen Raum am Beispiel der Stadttaube. Inspiriert durch die Stadttaubenhilfe Mainz/Wiesbaden thematisiert die Master-/Diplom-Ausstellung den (mitunter schlechten) Umgang mit den Tieren, gesellschaftliches Zusammenleben und die Rolle des Menschen in unserem Ökosystem.
Für die musikalische Unterhaltung am Abend sorgt das PCK . Im Anschluss an der Vergabe gibt es einen kleinen Umtrunk und die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen.
Hierzu sind Sie herzlich eingeladen!
78 Jahre Vergabe der Gutenberg-Stipendien
Am 4. Dezember 2024 wurden im Plenarsaal der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz die Gutenberg-Stipendien 2024 vergeben. Von Kulturdezernentin Marianne Grosse wurden die Arbeiten der folgenden Student:innen der Johannes-Gutenberg Universität und der Hochschule Mainz ausgezeichnet:
Franziska Maria Kaiser
 „Sportvereinskultur in Mainz und Rheinhessen in den 1920er- und 1930er Jahren“
Liliana Katharina Urich
Masterarbeit „Die Übersetzung von Straßen- und Platznamen in Mainz während der französischen Herrschaft“ - Eine historischtranslationswissenschaftliche Untersuchung anhand des zweisprachigen Anzeigeblatts „Affiches, Annonces et Avis divers de Mayence / Mainzer Anzeigeblatt“
Johanna Helma Wingerter
Das Oratorium „Der Tod Jesu“ von Georg Anton Kreusser
Elisabeth Knack, Jakob Baumann, Mariana Paludo
„UP-Cycle Wohnsiedlung - Berliner Siedlung“
Irena Halaczkiewicz mit Tiemen Bohland
„UP-Cycle Wohnsiedlung“- Wohnregal
Malin Liv Günther
„Part Platform“
