Mainz Kultur - Kunst, Musik, Theater und Literatur im Mai

Im Zentrum von Philipp Guflers künstlerischer Arbeit stehen Bilder und Geschichte(n) queeren Lebens – heute und in der Vergangenheit. Historische Persönlichkeiten, Entwicklungen und Einschnitte aus unterschiedlichen Zeitspannen treten in einen Dialog und erzählen eine intersektionale queere Geschichte, wie sie meist noch nicht niedergeschrieben wurde. Die Referenzen stammen aus historischen Archiven, Zeitungen, Radio und Fernsehen, aus der Literatur und den ästhetischen Praktiken von LGBTQI+ Bewegungen, aus der Queer-theorie und der Popkultur. Die Ausstellung in der Kunsthalle Mainz zeigt ausgehend von der neuen Videoinstallation "The Beginning of Identification, and its End" einen Überblick über Guflers Schaffen der letzten Jahre. Der Filmabend findet am 02. Mai im Medienhaus in der Wallstraße statt. Im Anschluss gibt es noch ein Gespräch mit den Verantwortlichen.

Am 02. Mai findet die nächste Veranstaltung der Vortragsreihe "Treffpunkt Gutenberg", in Zusammenarbeit mit der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft und dem Gutenberg-Museum, statt. Felix Ganz, Geschäftsführer der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft in den Jahren 1920/1921, besser bekannt als umtriebiger Mainzer Geschäftsmann für Orientteppiche und Wohnungseinrichtungen, hat die Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg dank seiner innovativen Geschäftsmethoden modernisiert. Dank unveröffentlichter Quellen aus privaten und öffentlichen Archiven geben Urenkel Prof. Adam Ganz (London) und die Kunsthistorikerin und Provenienzforscherin Nathalie Neumann, M.A., ganz neue Einblicke in das Leben und Wirken des engagierten Mainzer Bürgers. In einer anschließenden Frage- und Diskussionsrunde haben die Gäste die Möglichkeit, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Abgerundet wird der Abend durch einen kleinen Umtrunk.

Das Vokalensemble Capella Moguntina singt am 03. Mai in St. Quintin ein A-cappella-Konzert unter dem Titel ROSENZAUBER mit Werken von Lauridsen, Mendelssohn-Bartholdy, Holst und anderen. Chorleiterin Hedwig Maria Klein hat für dieses Konzert Werke aus unterschiedlichen Epochen ausgewählt, die dadurch nicht nur stilistisch, sondern auch durch ihren abwechslungsreichen Charakter einen spannenden Kontrast bilden. Thematischer Schwerpunkt aller Stücke ist der Frühling, die Natur im Allgemeinen, und im Speziellen die Rose als komplexes Sinnbild für Anmut und Schönheit, Leben und Schmerz. So erklingen neben Werken u.a. von Henry Purcell und Heinrich Schütz ein Zyklus mit romantischen Frühlingsliedern von Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie zeitgenössische Vertonungen thematisch passender Passagen aus dem Hohelied. Im Mittelpunkt des Programms steht "Les chansons des roses" von Morten Lauridsen, eine Vertonung französischsprachiger Gedichte von Rainer Maria Rilke, deren sinnliche Bildsprache vom Komponisten gekonnt musikalisch eingefangen wird und im abschließenden klavierbegleiteten "chanson populaire" ihren Höhepunkt findet.

FILMZ kehrt vom 2024 in die Kulturstätten in der Rhein-Main-Region zurück. In der Zwischenzeit präsentiert der Verein beim Muschelkino und im Rahmen unterschiedlicher "FILMZeit"-Veranstaltungen weiter Filme: immer dienstags steht das Hörsaalgebäude "Muschel" (N3)auf dem Campus der JGU auch für Nicht-Studierende offen. Freuen Sie sich im Sommersemester 2024 auf eine tolle Mischung aus Klassikern, aktuellen Filmen und Geheimtipps. So haben wir zum ersten Mal Filme aus der Türkei, Norwegen, Dänemark, Estland, Spanien und Italien mit dabei. Auch für Sprachenliebhaber:innen eine tolle Sache, da alle Filme in der Originalfassung (natürlich mit deutschen Untertiteln) gezeigt werden. Dieses Jahr kooperiert FILMZ mit EUROPE DIRECT und zeigt drei der nominierten Filme des Lux Publikumspreis des Europäischen Parlaments zeigen. Einer der nominierten Filme, SMOKE, SAUNA, SISTERHOOD, wird hier sogar seine Mainzer Premiere haben!

Moderne Medizin – mit ihren wachsenden Möglichkeiten, unser Leben, Sterben und Kranksein zu beeinflussen – wirft zahlreiche ethische Fragen auf. Manche dieser Fragen haben bereits eine längere Vorgeschichte, andere stellen sich brandneu; manche gehen uns als Individuen an, andere als Gesellschaft. Bettina Schöne-Seifert führt an zehn Abenden jeweils in eine bestimmte medizinethische Kontroverse mit ihren sachlichen Hintergründen und widerstreitenden Positionen ein. In ihren Vorlesungen wird Bettina Schöne-Seifert Fragen nach dem richtigen Handeln diskutieren, die sich für unsere heutige Gesellschaft und die moderne Medizin neu oder anders stellen als in früheren Zeiten. Wie selbstbestimmt dürfen wir sterben? Am 07. Mai geht es um Organspende und die Frage: Ist die Widerspruchslösung eine Freiheitszumutung?

Als Strafverteidigerin ist Tessa Ensler unschlagbar. Mit Anfang dreißig hat sie es geschafft: aus der Unterschicht über die Eliteuni in die Topkanzlei. Ihre Spezialität ist die Verteidigung in Fällen sexueller Gewalt. Sie glaubt leidenschaftlich an das Rechtssystem, das im Zweifel zugunsten der Angeklagten entscheidet. "Wenn eine Frau NEIN sagt, wenn ihr Verhalten NEIN sagt, ist das nichts Feinsinniges oder schwer zu verstehen … das Gesetz besagt, so darf man mit einer Frau nicht umgehen. Man darf nicht vergewaltigen. Und danach so tun, als wäre es einvernehmlich gewesen. Oder?" PRIMA FACIE ist ein spannender, leidenschaftlicher, fesselnder Theaterabend, der nach Riesenerfolgen im Londoner Westend und am Broadway jetzt die deutschen Bühnen erobert; vielfach preisgekrönt, aufbauend, unterhaltsam und mit der Kraft zur Veränderung. Zu sehen gibt es das Stück vom 09. bis 11. Mai in den Mainzer Kammerspielen.

PLUG & PLAY bietet jungen Regisseur:innen eine Bühne für ihre Arbeiten und die Chance sich mit dem Publikum auszutauschen. Gleichzeitig bekommt das Publikum die Chance, neue Regie-Talente zu entdecken. Das Festivalprogramm vereint Theaterstücke, die entweder in der freien Szene entstanden sind, als Teil des Regiestudiums oder während einer Regieassistenz. Dieses Jahr kann man auf dem PLUG & PLAY sieben sehr unterschiedliche Arbeiten zu ganz verschiedenen Themen erleben: Es geht um toxische Männlichkeit, Einsamkeit, die große Liebe, Alltagsrassismus und das Streben nach Freiheit – und immer wieder auch um die Frage nach der eigenen Verantwortung. In offenen Nachgesprächsformaten und interaktiven Austauschangeboten sind alle vom 09. bis 12. Mai eingeladen, bei einem Getränk und im direkten Kontakt mit den Künstler:innen mehr über die Gastspiele zu erfahren.

Eine Person spricht anders mit ihren Eltern oder den eigenen Kindern, als Liebende oder zu Fremden. Die Vorstellungen, die Erzähler:in und Zuhörer:in voneinander entwickeln, verändern die Erzählung wesenhaft. Die Erzählung ist somit immer auch eine gemeinsam verfasste. Die Vorgangsweise, mehrere Gespräche einer erzählenden Person mit ausgewählten, unterschiedlichen Zuhörenden gemeinsam in den Blick zu nehmen, stellt die Basis für die künstlerische Methode des synoptischen Portraits dar. Kunst verschließt sich der Empirik durch ihre Nichtwiederholbarkeit. Das synoptische Portrait ist somit ein Werkzeug, die Einzigartigkeit von Menschen und Situationen zu demonstrieren. Der Filmemacher und Künstler Friedemann Derschmidt leitet das kunstbasierte Forschungsprojekt "synoptic storytelling in a multidirectional Vienn", welches auf der von ihm entwickelten Methode des synoptischen Portraits basiert. Seinen Vortrag dazu gibt es am 13. Mai im Georg-Forster-Gebäude der JGU.

1984 stifteten die Landeshauptstadt Mainz und das ZDF den Mainzer Stadtschreiber Literaturpreis,1985 kam als erste Preisträgerin Gabriele Wohmann nach Mainz, bezog die Stadtschreiberwohnung im Gutenberg-Museum, lernte Mainzerinnen und Mainzer bei Lesungen und im Alltag kennen und drehte mit dem ZDF einen Film. Seither wird der Mainzer Stadtschreiber Literaturpreis jährlich verliehen. Er ehrt Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die die deutschsprachige Literaturmit ihren Werken beeinflussen oder prägen und die sich darüber hinaus um das Zusammenwirken von Literatur und Fernsehen bemühen. Im Jubiläumsjahr 2024 feiert Mainz mit besonderen Lesungen früherer Stadtschreiber:innen diesen einzigartigen Literaturpreis. Am 14. Mai liest Feridun Zaimoglu, Stadtschreiber des Jahres 2015, aus "Leyla" und anderen Werken. Moderiert wird der Abend von Dr. Susanne Becker, die mit Feridun Zaimoglu in ein lockeres Gespräch geht. Los geht es um 20 Uhr in der Kakadu Bar.

Sein Name ist in Mainz geläufig: es gibt einen Peter-Cornelius-Platz am Kaiser-Wilhelm-Ring, das städtische Konservatorium ist nach ihm benannt, und vielleicht kennen manche sogar seine Büste auf einer hohen Stele am Wall in der Oberstadt oder seinen Grabstein auf dem Hauptfriedhof. Aber wer genau war eigentlich Peter-Cornelius? Dieser Frage widmen sich zahlreiche Mainzer Kultureinrichtungen von April bis Dezember 2024 mit einem ebenso vielfältigen wie hochwertigen Veranstaltungsprogramm. Anlass ist ein gleich doppeltes Jubiläum: 2024 jähren sich sowohl der Geburtstag als auch der Todestag von Peter Cornelius - eine gute Gelegenheit, den in Mainz geborenen Dichter, Komponisten und Essayisten, der nicht nur ein vielfältiges Werk hinterlassen, sondern auch zwischen Mainz, Weimar, Wien und München ein bewegtes Leben im Kontakt mit den Großen seiner Zeit geführt hat, besser kennenzulernen. Am 14. Mai lädt die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz zu einer Lesung mit Musik und dem Ensemble Chordial (Leitung und Klavier: Daniel Rumpf) sowie Martin Köhrer (Saxophon).

Gewonnen! Der Sommer beginnt verheißungsvoll, denn mit dem Preisgeld könnten Billie und ihre Mutter Marika endlich einmal wirklich in den Urlaub fahren. Normalerweise schieben sie nämlich die Liegestühle auf den Laubengang vor der Hochhauswohnung und schlürfen im Bikini Limonade. Doch dann stirbt Billies Mutter, und die 14-Jährige steht allein vor großen Herausforderungen: Ihre erste Periode bekommt sie ausgerechnet auf der Beerdigung, vor Trauer fallen ihr die Haare aus, und die Großmutter will sie mit nach Ungarn nehmen. Höchste Zeit für Billie herauszufinden, wer ihr Vater ist! Eine aufregende Reise beginnt. Paradise Garden ist eine zauberhafte und gleichzeitig lässige Geschichte über das Erwachsenwerden unter widrigen Umständen und über das Glück, das die Fantasie uns zu bieten vermag. Am 15. Mai liest Elena Fischer, Gewinnerin des Literaturförderpreises der Stadt Mainz, in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek aus Ihrem Debut.

Alle zwei Jahre vergibt die Landeshauptstadt Mainz den "Preis zur Förderung Mainzer Bildender Künstlerinnen und Künstler". Die dafür vom städtischen Beirat für Fragen der Bildenden Kunst vorgeschlagenen Kandidat:innen geben traditionell in einer Gruppenausstellung im Landesmuseum Mainz einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. Während der Laufzeit der Ausstellung entscheidet dann eine Vergabejury, wer den Preis erhält. Die Kandidat:innen für die 32. Vergabe des Förderpreises sind: Laetitia Eskens, Aneta Kajzer, Theresa Lawrenz, Danijel Sijakovic. Die Eröffnung der Gruppenausstellung findet am 16. Mai statt. Hinzu kommt ein Künstler:innengespräch am 26. Mai mit Laetitia Eskens, Theresa Lawrenz und Danijel Sijakovic. Die Vergabe des Preises ist dann am 12. Juni 2024 im Landesmuseum.

Ein römisches Frachtschiff, nach Plänen des LEIZA originalgetreu nachgebaut, segelte im Oktober an der Côte d’Azur. Wo liegen die Leistungsgrenzen antiker Schiffe und was lernen wir daraus über die Vernetzung der Welt? Eine Abenteuerreise vereint experimentelle Archäologie mit modernster Computertechnik. Im Anschluss an den Vortrag am 16. Mai lädt der Freundeskreis zu einem Umtrunk ein. Ein Vortrag von Prof. Dr. Pascal Warnking (Uni Trier/LEIZA Mainz) aus der Reihe Frühlingsvorträge, ausgerichtet vom Freundeskreis des LEIZA. Die Vorträge spiegeln die besondere Expertise des LEIZA im Bereich der Restaurierung ebenso wider wie die große Bandbreite seiner archäologischen Forschungen. Begegne alten und neuen Gesichtern aus dem LEIZA, darunter gleich vier Kolleginnen und Kollegen aus der neuen Zweigstelle des LEIZA in Schleswig.

Traditionell an Pfingsten steigt in Mainz das OPEN OHR. In diesem Jahr feiert das Festival seinen sage und schreibe 5o. Geburtstag! Zum 50. Mal also werden auf dem Festival mit Hilfe von Kunst – durch Musik, Kabarett, Filme, Theaterstücke und weitere künstlerische Darbietungen – drängende Fragen der aktuellen Gesellschaft diskutiert. Nur Kunst selbst war noch nie Thema des OPEN OHR – höchste Zeit, dies zu ändern! Deshalb haben sich die Projektgruppe gefragt, was Kunst und Kultur für unsere demokratische Gesellschaft leisten können und ob wir genug für die Kunst tun. Denn sie sind davon überzeugt, dass Kunst und Kultur unserer demokratischen Gesellschaft helfen können, sich mit den vielen aktuellen Krisen auseinanderzusetzen. Denn nur eine starke Gesellschaft, eine Gesellschaft, die sich weiterentwickelt und optimistisch in die Zukunft blickt, kann die Probleme dieser Zeit tatkräftig angehen. Kunst kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Wie gewohnt wird das 50. OPEN OHR Festival auch das diesjährige Thema in einem kreativen Mix aus Vorträgen, Diskussionen, Musik, Theater, Film und Kabarett ausleuchten.

Am 19. Mai 2024 wird der Internationale Museumstag gefeiert! Der Internationale Museumstag findet im Jahr 2024 bereits zum 47. Mal statt. Er wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen und in Deutschland an einem Sonntag im Mai zelebriert. Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucher:innen einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. In Mainz sind das Landesmuseum, das Gutenberg-Museum sowie das Kabarettarchiv dabei. Dort gibt es einen Bücherflohmarkt und die aktuelle Ausstellung "ALTER" zu sehen, dazu ist die Kabarett-Bar geöffnet und bietet hausgemachten Kuchen und Getränke.

In "Spur und Abweg" stellt Kurt Tallert sich der Verfolgungsgeschichte seiner Familie. Das Besondere an seinem Schicksal und seiner Perspektive auf die deutsche Geschichte: Kurt Tallert ist heute 37 Jahre alt, und doch wurde sein Vater als junger Mann noch von den Nazis als sogenannter Halbjude verfolgt. Bei der Geburt seines Sohnes ist Harry Tallert 58 Jahre alt. Und stirbt zwölf Jahre später. Was bleibt sind Erinnerungen, Notizen, Briefe, Fotos. Eine Liebeserklärung an einen traumatisierten Vater, sprachgewaltig, bewegend und radikal intim. Kurt Tallert führt dem Publikum am 23. Mai vor Augen, dass Erinnern oder Vergessen nicht für alle Gegenstand einer Entscheidung ist. Eine Veranstaltung des LiteraturBüro Mainz e.V. in Kooperation mit Kulturclub schon schön.

Der Alte Dom in Mainz feiert 2024 DIE KRÖNUNG. Vor eintausend Jahren wurde im Jahr 1024 der deutsche König Konrad II. im Alten Dom St. Johannis gekrönt. Ein Sonderprogramm mit Rauminstallation und Augmented Reality Projekt, Musiktheater und Familienprogramm, wissenschaftlichen Vorträgen, Konzerten und Kunstprojekt lädt bis April 2025 ein, dieses zentrale Ereignis der europäischen Geschichte aus heutiger Sicht zu beleuchten. Für die damalige Königsweihe stand eine Art Drehbuch zur Verfügung: der Mainzer Ordo, der einige Jahrzehnte zuvor im Mainzer Kloster St. Alban geschaffen worden war. Domkapitular Prof. Dr. Franz-Rudolf Weinert stellt ihn am 14. Mai im Alten Dom in einem musikalischen Vortrag vor. Musikalisch wird er umgesetzt von einer Schola, einem liturgischer Chor, unter Leitung von Pfarrer Volker Truschel. Beratung: Domkapellmeister Karsten Storck.

[EDGE] Dance Projekt präsentiert ihr erstes Werk "MERAKI'. Das griechischen Wort Meraki bedeutet etwas mit Seele, Liebe und Leidenschaft zu tun, sich zu öffnen. Damit verkörpert 'Meraki' diese Tanzvorstellung, die 5 Tänzerinnen aus Italien, Spanien, Argentinien, den Vereinigten Staaten und Brasilien vereint. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, eine qualitativ hochwertige Aufführung und zutiefst künstlerisches Erlebnis zu gestalten. Die unterschiedlichen Musikstile und Emotionen der Stücke verschmelzen mit ihrem eigenen Gefühle, Empfindungen und Erfahrungen. Tauchen Sie am 25. Mai in der Kulturschiene ein in die Kunst in ihrer ursprünglichsten und verletzlichsten Form.

Mit "Schule der Liebenden" widmeten sich Melanie Bonajo und das inklusive Theater HORA dem Thema der Intimität in all seinen Facetten. Das Ergebnis ihrer Reise ist eine immersive Installation, die sich um eine Videoarbeit dreht und den Rahmen für Workshops und ein Theaterstück bildet. Performer:innen aus dem HORA Ensemble vermitteln als phantastische Lehr-Avatare Wissen und sinnliche Erfahrungen rund um das Thema Liebe, Intimität und Sexualität. Eine humorvolle, einfühlsame, ermutigende, genre- und genderübergreifende Erfahrung, die Menschen mit und ohne Behinderungen anspricht. Den Workshop beginnt am 25. Mai um 14 Uhr, ab 17 Uhr findet dann ein Screening der Videoarbeit statt. Im Anschluss daran gibt es ein Gespräch mit den Performer:innen. Und ab 20 Uhr zeigt Daniel Cremer mit "The Miracle of Love – Das Wunder der Liebe" noch eine Abschluss-Performance.

Madlen Strebel (1996 in Mainz) studiert an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und lebt in Frankfurt am Main. Ihre künstlerische Arbeit in der Fotografie setzt sich zunehmend mit dem Verhältnis von Menschen zu Objekten oder Gebrauchsgegenständen auseinander - oft mit einem kapitalistisch-kritischen Blick. In der neuen Ausstellung "two hours per hour", zu sehen am 30./31. Mai in der Kulturbäckerei, untersucht sie das Streben nach der Befriedigung von Schönheitsidealen und Selbstoptimierung durch kostengünstige und zweifelhafte BeautyProdukte, die online erhältlich sind. Diese Produkte versprechen eine schnelle Lösung für scheinbar wahrgenommene Mängel und bieten kurzfristige Befriedigung durch den Kauf vermeintlicher Schnäppchen. Für dieses Projekt erhielt sie den HfG-Fotoförderpreis der deutsche börse Photography foundation.